Als langjähriger Marketer muss ich zugeben: Werbung kann manchmal ganz schön nerven. Und ich bin mir sicher, dass es nicht nur mir so geht. In der heutigen digitalen Welt, in der wir ständig von Botschaften, Anzeigen und Angeboten überflutet werden, ist es kein Wunder, dass viele von uns genervt sind. Aber warum ist das so? Und vor allem: Was können wir als Marketer dagegen tun?
Warum Werbung nervt
1. Reizüberflutung: Jeden Tag sind wir mit einer Flut von Werbebotschaften konfrontiert – ob im Fernsehen, auf Social Media oder in der U-Bahn. Diese Reizüberflutung führt dazu, dass wir oft gar nicht mehr richtig hinhören oder hinsehen. Unser Gehirn schaltet auf Autopilot und blendet die meisten Botschaften einfach aus.
2. Irrelevanz: Ein großer Teil der Werbung, die uns begegnet, spricht uns schlichtweg nicht an. Vielleicht interessiert uns das beworbene Produkt nicht, oder die Botschaft ist nicht auf unsere Bedürfnisse zugeschnitten. Irrelevante Werbung fühlt sich an wie Lärm, den wir schnellstmöglich ausblenden möchten.
3. Unterbrechungen: Besonders störend ist Werbung, wenn sie uns in unpassenden Momenten erreicht. Pop-ups, die plötzlich auftauchen, oder Spots, die unsere Lieblingsserie unterbrechen – solche ungewollten Unterbrechungen stören unseren Flow und hinterlassen oft einen negativen Eindruck.
Was wir als Marketer tun können
1. Mehrwert statt Lärm: Statt potenzielle Kunden mit allgemeinen Werbebotschaften zu bombardieren, sollten wir darauf achten, echten Mehrwert zu bieten. Das bedeutet, Inhalte zu schaffen, die informieren, unterhalten oder inspirieren. Content Marketing, das auf die Bedürfnisse und Interessen der Zielgruppe eingeht, ist hier der Schlüssel.
2. Personalisierung: Dank moderner Technologien haben wir die Möglichkeit, Werbung präzise auf die Interessen und Bedürfnisse einzelner Personen zuzuschneiden. Personalisierte Werbung, die auf echten Daten basiert, fühlt sich weniger wie Werbung und mehr wie eine hilfreiche Empfehlung an.
3. Timing und Kontext: Werbung sollte zum richtigen Zeitpunkt und im richtigen Kontext erscheinen. Das bedeutet, dass wir verstehen müssen, wann und wo unsere Zielgruppe am empfänglichsten für unsere Botschaften ist. Statt den Konsumenten zu unterbrechen, sollten wir sie an dem Punkt ihrer Customer Journey abholen, wo sie wirklich Interesse haben.
4. Authentizität: Menschen sehnen sich nach echter Kommunikation und nicht nach aufgeblähten Werbeversprechen. Authentische Werbung, die transparent und ehrlich ist, wird viel eher akzeptiert und sogar geschätzt.
Fazit
Ja, Werbung kann nerven. Aber das muss nicht so sein. Wenn wir die Perspektive wechseln und uns in die Lage unserer Zielgruppe versetzen, können wir Werbung schaffen, die nicht nur toleriert, sondern gewünscht wird. Es geht darum, den Menschen in den Mittelpunkt zu stellen, relevanten Mehrwert zu bieten und den richtigen Ton zu treffen. So wird Werbung von einem störenden Lärm zu einer wertvollen Information – und das ist es, was gutes Marketing ausmacht.
Benötigen Sie Unterstützung, um den richtigen Ton zu treffen? Lassen Sie uns über Ihre Marketing Herausforderungen sprechen!